Über Mich

Dinge wie Lust, Intimität und Sexualität lassen sich manchmal schwer in Worte fassen. Ich will Sexualität besprechbar machen.

Wie erkläre ich das jetzt am Besten? Mit welchen Worten soll ich das beschreiben? Und kann ich da auch zu viel sagen?

Über Sexualität zu sprechen, eigene Bedürfnisse oder Fragen in Worte zu fassen ist für viele Menschen ungewohnt, aber das Schöne ist: das kann gelernt werden. In meiner Arbeit ist es mir deswegen wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem es sich gut über Sexualität sprechen lässt. Das gelingt durch eine sensible Sprache, anschauliche Methoden, sinnlich begreifbare Materialien und Spaß am Wissen und Erfahren. Ich möchte so Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Erfahrung ermöglichen, dass Sexualität etwas ist, dass sich gestalten und in Worte fassen lässt.

Die Themen meiner Arbeit sind vielfältig und betreffen alles, was Menschen beschäftigt und umtreibt. Sie umfassen zum Beispiel Fragen der eigenen Identität und das eigene Begehren, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Vielfalt, Anatomie und Körperwissen, Wünsche und Erfahrungen, Einstellungen und Haltungen zu gesellschaftlichen Normen.

Weitere Schwerpunkte meiner Arbeit sind die Gestaltung von sexuellen Beziehungen, Grenzen und Konsens, Schwangerschaft und Fruchtbarkeit, Familienplanungsmethoden und Prävention sexuell übertragbarer Infektionen.

Ich orientiere mich an der Lebenswelt der Teilnehmenden. Deren Fragen und Bedürfnisse stehen im Vordergrund der Gestaltung.

Durch anschauliche und kreative Aufbereitung der Themen möchte ich Gefühlswelten greifbar machen.

Sexualität sehe ich in ihrer Komplexität: Als Grundbefürfnis, als gesellschaftlich kontrovers diskutiert und mit ihren bestärkenden und verunsichernden Facetten.

Ich möchte Menschen darin unterstützen, eigene Haltungen zu reflektieren und durch Wissen und Austausch ihre Sexualität und ihre Beziehungen selbstbestimmt und lustvoll zu gestalten.

Karoline Heyne

Sexualpädagogin

Karoline Heyne

„Sexualität kommt nicht irgendwann auf uns zu. Sie ist von Anfang an da – und muss begleitet werden.“

Vita

Seit 2016

Selbstständig tätig als Sexualpädagogin und Referentin für sexuelle Bildung mit „BeziehungsweiseWachsen“

2015 – 2022
Master angewandte Sexualwissenschaft Hochschule Merseburg

2014

Sexualberatung (pro Familia)

2010-2012

Weiterbildung Systemische Beratung (FamThera)

Weiterbildung Schwangerenkonfliktberatung (pro familia)

2009 – 2016

Als Praktikantin und angestellt tätig in der stationären Kinder -und Jugendhilfe, als Beraterin und Sexualpädagogin in Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen der pro familia und des DRK sowie in der Erwachsenenbildung der Diakonie Mitteldeutschland in Sachsen und Sachsen-Anhalt

2004 – 2009

Studium der Sozialen Arbeit/ Sozialpädagogik an der Hochschule Merseburg mit dem Schwerpunkt Sexualpädagogik und Familienplanung

2007 Erasmus in Granada/ Spanien

Mitgliedschaften

Seit 2007

Mitglied des Arbeitskreises Sexuelle Bildung und Sexualpädagogik Leipzig

Veröffentlichungen

2022

Handreichung zur interkulturellen und intersektionalen sexuellen Bildung. Herausgegeben von der. Hochschule Merseburg in Kooperation mit dem Burgenlandkreis.

2020

Sexualität. Hintergrundwissen, Materialien und Methoden für die schulische Praxis. Persen-Verlag

2020

Zwischen ‚schlafenden Hunden‘ und sexueller Selbsbestimmung. Erfahrungen und Gedanken aus der sexualpädagogischen Fort- und Weiterbildungspraxis. In: Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung. Herausforderungen für die soziale Arbeit. Krolzik-Matthei. Katja; Linke. Torsten; Urban, Maria (Hg.) Psychosozial-Verlag, S. 175-186

2018

Sexuelle Bildung in Einrichtungen. Interkulturelles und intersektionales Rahmenkonzept. Herausgegeben von der. Hochschule Merseburg in Kooperation mit dem Burgenlandkreis.

Herzensthemen und Arbeitsschwerpunkte

Was macht ihr denn da? – Kindliche Sexualentwicklung verstehen und fachlich begleiten

Plötzlich Pubertät: Identitätsentwicklung, Mediennutzung und Jugendsexualität

Youporn, Dickpics, Nudes versenden: Mediennutzung, Pornografie und Jugendsexualität in der Pubertät begleiten

Wer ist eigentlich schuld, wenn Nacktbilder weitergeleitet werden? – Projekte zum Thema Sexting, Mediennutzung und Kommunikation mit Gruppen und Schulklassen

Zwischen schlafenden Hunden und Sexueller Selbstbestimmung: Sexualität als Thema in der Kinder- und Jugendhilfe

Sexualität als Thema im Unterricht: Pflicht, Lust oder Last? – Lehrer:innenbildung und Schulentwicklung

Wir gehen hier ganz offen mit dem Thema um: Konzeptionelle Beratung und Begleitung von Einrichtungen, Sexualpädagogische Konzepte und Schutzkonzepte als Entwicklungsprozesse gestalten

Kritischer Blick: Sexualpädagogische Methoden- und Material-(Weiter-)Entwicklung